"ERMETH - Ein Riese mit kleinem Hirn."
(Christian, Stéphane, Samuel)
Der erste Computer der Schweiz, die ERMETH, war ein träger Riese. Man war sich allerdings sicher, die leistungsfähigste Maschine der Welt geschaffen zu haben.

Die Elektronische Rechenmaschine der Eidgenössisch Technischen Hochschule, kurz ERMETH, welche von Eduard Stiefel vom Institut für angewandte Mathematik entwickelt und gebaut wurde, war für kurze Zeit der Stolz der gesamten Schweiz.
Die ERMETH nimmt aufgebaut eine Fläche von 50 Quadratmetern ein.
Die ERMETH besteht grundsätzlich aus 10 grossen Schränken, welche insgesamt 1900 Stecker für Elektronenröhren beinhalten (siehe Abbildung). Diese benötigen elektischen Strom um zu funktionieren. Wenn dieser nicht fliesst, gibt es im Glasbehälter ein Vakuum, die Zentrale erkennt dies als eine Null. Wenn hingegen Strom fliesst, wird das Vakuum aufgehoben, die Elektronen können fliessen, die Zentrale bekommt das Signal 1. Der binäre Zahlencode, der dabei entsteht, wird zu allen möglichen Zahlenkombinationen entschlüsselt - Buchstaben erkennt die Zentrale nicht.
Das Herz der Maschine ist die Magnettrommel, welche als Arbeitsspeicher dient.
Zusätzlich gibt es noch die Relais-Schalter, diese steuern die Eingabe- und Ausgabegeräte. Das meistbenutzte Mittel zum Informationsaustausch zwischen Maschine und Mensch sind die Lochkarten.
Die ERMETH wurde von deutschen Ingenieuren geschätzt, welche sie zur Lösung von schwierigen Problemen benutzten.
Zu dieser Zeit hätte niemand geglaubt, dass eine solche Maschine in Zukunft von einem Taschenrechner ersetzt und sogar übertroffen werden könnte.
