Privatsphäre ist ein Ding von gestern

Die Welt schaut zu.


Seit unserer Geburt sind wir im technologischen Netzwerk vernetzt. Von unseren ersten Schritten bis zum letzten Schultag wurden wir von Kameras verfolgt. Auf öffentlichen Plätzen, Bahnhöfen oder Flughäfen wird jeder Fusstritt von uns aufgezeichnet. Ab wann gilt diese Überwachung nicht mehr dem Wohle des Volkes, sondern nur noch der Spionage? Die Meinungen gehen auseinander. Mit der Vorstellung der Google-Brille hat Google viel Kritik einstecken müssen. Die Google-Brille gibt dem Nutzer die Möglichkeit, in die Privatsphäre seiner Mitmenschen einzutauchen.

 

Wir fühlen uns sicher mit Kameras im Rücken. Wenn wir am Abend alleine am Bahnhof stehen und auf den letzten Zug warten, sind wir froh zu wissen, dass wir "beschützt" werden. Für viele Bürger bieten die Überwachungskameras Schutz, Erkenntnis und Gewissheit. Dass sie, sobald sie aus dem Haus gehen, von durchschnittlich 100 Kameras erfasst werden, ist ihnen selten bewusst oder interessiert sie nicht. Doch was ist mit der Google-Brille? Die Google-Brille ermöglicht nicht nur den Nutzern, fremde Menschen zu filmen, fotografieren oder zu erfassen; diese Daten werden an Google gesendet und dort abgespeichert. Alle Schritte, die der Googl-Brillen-Nutzer einleitet, wird dokumentiert und aufbewahrt. Jede Organisation könnte mit einem Hackerangriff auf diese Daten zugreifen und sich mit der Google-Brille des Nutzers verbinden.

Trotz diesen Vorurteilen bietet Google eine Revolution der Technik an. Mit dem tragbaren Minicomputer, der sich als Brille trägen lässt, kann der Nutzer auf sein digitales Leben zugreifen. Die Funktionsweise der "Datenbrille" basiert auf der erweiterten Realität, das heisst: Vor dem Auge erscheint ein zweites visuelles Bild (Layer). Auf diesem Layer lassen sich Dienste einblenden, die man auch aus dem Mobiltelefon kennt: Internet, E-Mails, Adressbuch etc. Ausserdem ist ein Telefon eingebaut, ebenso wie eine leistungsfähige Kamera, die Fotos und Videos aufzeichnen kann.


Wir stehen im Startloch zu einer technologischen Zukunft, doch die Veränderungen sollten uns nicht überholen.

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