Krieg um die Wahrheit

Als es im 19. Jahrhundert möglich wurde Bilder chemisch zu fixieren, begannen die Fotografen ihre Bilder durch technische Tricks zu verändern. So entstanden die ersten Bildmanipulationen. Die Politiker erkannten sehr schnell, dass der Mensch im Allgemeinen nicht dazu neigt ein Foto zu hinterfragen. So machten sich vor allem totalitäre Regimes diese Technik zunutze um die Bevölkerung zu manipulieren und unter Kontrolle zu halten.




1920 entstand ein Bild von Lenin, das ihn mit Leo Trotzki und Lew Kamenew zeigt. Auf einer späteren Veröffentlichung sind Trotzki und Kamenew retuschiert.

Von einem Foto, das Stalin mit 4 anderen Kommunisten zeigt verschwindet Iwan Akulow nach seiner Verhaftung 1926. 1949 verschwindet auch noch Schwernik. Dieses Foto war dann die Vorlage für ein Gemälde von Stalin, auf dem er schlussendlich alleine zu sehen ist.



Im 2. Weltkrieg wurden in Deutschland nach kurzer Zeit alle Medien gleichgeschaltet. Reichspropagandaminister Joseph Goebbels versuchte bei der Bevölkerung einen Hass gegen die Juden zu schüren.

1945 hissen sowietische Soldaten eine Fahne für den Fotografen. Mehrere Uhren am Handgelenk eines der Soldaten müssen im Nachhinein wegretuschiert werden.



Im Golfkrieg 1991 wurden in den Medien hauptsächlich die Strategischen und Militärischen Seiten des Krieges gezeigt. Es gab Bilder der neuen Präzisionswaffen, Soldaten in Panzern und in ihren Wagen. Bilder von zerstörten Dörfern, trauernden und toten Menschen waren in der Presse jedoch schlecht bis gar nicht vertreten.

Fabienne,Luc,John

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